Herzöffnen (187)

Die Klientin bearbeitet einige Hintergünde ihrer sehr massiven Magenbeschwerden.

Kl.: Ich bin in diesem Gang den ich schon kenne und geradeaus ist ein Fenster und links sind zwei Türen und rechts sind zwei Türen und zwei Untergeschosse.
Th.: Was möchtest du machen wenn du das so wahrnimmst?
Kl.: Ich war schon überall nur in der rechten ersten war ich noch nicht drinnen.Wenn sie noch da ist, möchte ich dorthin schauen. Da steht drauf Schmerzen. Ich spüre es auch in der rechten Schulter, einen starken Schmerz, eine starke Verspannung. - Tür wird geöffnet. Geräusch wird eingespielt. - Ich sehe mich in einem Raum bei meinen Eltern dort wo ich aufgewachsen bin.
Th.: Sei jetzt mal dort. Gehe noch mal mit deinem Bewußtsein in den Raum hinein und spüre was dort passiert.
Kl.: Es ist mir so fremd, ich bin so verlassen und verloren.
Th.: Bist du ganz alleine dort oder ist jemand bei dir.
Kl.: Jetzt sind die Eltern da. Es ist alles so neu und so fremd. Sie haben mich gerade von der Oma geholt wo ich bis jetzt war und es ist alles so fremd, ich möchte da gar nicht sein.
Th.: Spüre mal, was so fremd ist so anders.
Kl.: Es ist so kalt hier. Ich will wieder zurück zur Oma, da war es so warm. Ich habe so eine Sehnsucht nach der Oma. Ihr seid so fremd. Ich will zur Oma zurück. - Weint. - Ich habe eine solche Sehnsucht nach der Oma.
Th.: Wie reagieren denn Mama und Papa?
Kl.: Die schauen etwas ratlos drein und sagen, du bist doch unser Kind und gehörst doch zu uns.
Th.: Wie ist das für dich? Spüre mal.
Kl.: Sie sagen es zu mir und ich will einfach nur zur Oma. Es war so schön bei der Oma und sie war so warm und herzlich und hier ist es kalt und fremd und mir fehlt die Oma. Die Oma hat mich immer so liebevoll angeschaut. Ich brauche die Oma.
Th.: Hole mal die Oma dazu.
Kl.: Oma schau, - weint stark - die Oma ist ganz verzweifelt und sagt, was soll ich denn machen, ich bin so weit weg. Ich bin so verzweifelt und zerrissen.
Th.: Spür mal ob du das Gefühl heute noch kennst. - Klientin bejaht. - Dann laß mal eine Situation heute auftauchen wo du die Zerrissenheit spürst.
Kl.: Immer diese Sehnsucht und das Gefühl die Erfüllung ist unerreichbar, ganz weit weg. Ich habe keine Chance das hier zu erreichen.
Th.: Mache es mal konkret.Welche Situation taucht auf ?
Kl.: Ich bin im Wohnzimmer meiner Wohnung und bin verzweifelt und glaube ich kann nicht mehr so weiterleben. Diese Ausweglosigkeit und tiefe Verzweiflung. Und mein Mann ist da und ich darf ihm das nicht zeigen. Ich bin so verzweifelt wegen eines anderen Mannes und ich mache zu, genau wie bei meinen Eltern damals.
Th.: Dann wird es jetzt Zeit, daß du es ihnen zeigst. Wo willst du zuerst hin zu deinem Mann oder zu deinen Eltern?
Kl.: Ich denke zu den Eltern dort hat es angefangen.
Th.: Dann zeige ihnen mal die Auswirkungen und daß du über Jahre deinem Mann gegenüber nicht offen sein kannst und diese Zerrissenheit spürst.
Kl.: Es ist wichtig für mich, daß ich meine wahren Gefühle zeige. Ihr seid zwar meine Eltern, aber ich liebe die Oma einfach mehr als euch und ich bin einfach so verzeifelt, daß ihr sie von mir weg genommen habt.
Th.: Schau mal wie sie reagieren darauf.
Kl.: Sie sagen, wir haben das nicht gewußt, daß das solche Auswirkungen auf dich hat.
Th.: Was passiert zwischen euch ?
Kl.: Sie sehen meine Verzweiflung. Sie schauen mich jetzt an und sie spüren jetzt auch meine Sehnsucht und sie sagen, wir möchten deine Sehnsucht stillen und es betrifft uns sehr, daß wir das nicht können. Das tut uns weh, sagt die Mama.Wißt ihr, die Oma die hat mich so geliebt wie ich bin und ihr wollt immer, daß ich anders bin. Bei der Oma darf ich so sein wie ich bin, deshalb will ich bei der Oma sein. Ich brauche die Oma.
Th.: Deine Eltern lieben dich nicht bedingungslos ? - Klientin bejaht. - Laß sie Bedingungen stellen.
Kl.: Bedingung ist, ich darf die Oma nicht mehr lieben als sie, denn sie sind meine Eltern. Ich kenne das so gut, den Mann den ich habe, den kann ich nicht lieben und den den ich liebe, zu dem kann ich nicht hin. Das ist genau dieses Gefühl immer wieder. Das was ich habe will ich nicht und das was ich will darf ich nicht haben. Das zieht sich durch mein ganzes Leben. Die Dinge die ich wirklich will und liebe sind immer unerreichbar und das was um mich ist das ist nicht das Richtige. Das hat dazu geführt, daß ich einfach nicht mehr mag das ganze Leben.
Th.: Zeig den Eltern mal die Auswirkungen.
Kl.: Bis hin als ich mein Kind gekriegt habe und alle gesagt haben du liebst dein Kind zuviel und das darfst du nicht. Bis hin zu den Ängsten ich könnte meine Kind verlieren, weil ich es so liebe. Ich darf nichts in der Nähe haben was ich so liebe.
Th.: Wie reagieren deine Eltern darauf ?
Kl.: Die Mama sagt, das habe ich nicht gewußt. Ich habe gedacht das ist nicht so schlimm. Es hat sich halt so ergeben, daß du ein Jahr bei der Oma warst und ich habe mir nichts dabei gedacht. Ich habe nicht gewußt, daß das solche Wirkung hat und ich war ungehalten, weil du so widerspenstig warst wenn ich mit dir kuscheln wollte. Ich war auch sehr unzufrieden mit dir. Sie sagte, ihr ist es auch in dem Jahr so gegangen als ich so weit weg bei der Oma war. - Weint. -
Th.: Bleib in Kontakt mit der Mama.
Kl.: Sie hat das selbe Gefühl wie ich, auch diese Sehnsucht.
Th.: Guck mal was du gerne machen würdest.
Kl.: Ich gehe zur Mama und wir umarmen einander. Sie sagt, endlich sind wir zusammen gekommen. - Musik wird eingespielt. -
Th.: Wo bist du jetzt.
Kl.: Ich war erst bei der Mutter, das war sehr schön. Ich konnte mich auch an sie kuscheln. Dann war ich bei meinem Sohn, als er noch klein war und ich immer diese Ängste hatte man würde ihn mir wegnehmen oder er würde krank werden und ich tief in mir gefühlt habe, ich habe kein Recht dieses Kind bei mir zu haben und diese Liebe. Ich habe ihn in meinem Arm gehalten und dieses Gefühl, ich dürfte ihn nicht bei mir haben ist so weggeflossen und dieses Bild mit meiner Mutter, da ist bestimmt eine Verbindung.
Th.: Unverständlich, zu leise...zeig ihm mal deine Mama.
Kl.: Schau mal Gabriel, wie ich mich da wohlfühle mit meiner Mama und die hat mich so lieb wie ich dich liebhabe.Da freut er sich.
Th.: Hole mal deine Oma auch dazu und teste doch mal wie deine Mama reagiert, wenn du deine Oma umarmst.
Kl.: Sie schaut jetzt liebevoll zu. Sie kann das jetzt anschauen.Es ist in Ordnung, daß ich meine Oma lieb habe. - Direkte Ansprache. - Das ist jetzt ganz wunderbar. Ich darf die Oma lieb haben ohne schlechtes Gewissen. - Musik wird eingespielt. -
Th.: Schau mal, was du für einen Impuls hast.
Kl.: Ich möchte jetzt mit meinem Kind zu meinem Mann gehen. Ich möchte das hier auch so haben. Ich darf mein Kind liebhaben und wenn du eifersüchtig bist, ist das dein Problem. Du mit deiner blöden Eifersucht sagst immer, ich dürfte das Kind nicht mehr lieben als dich.Schau das ist ein Baby und das braucht mich mehr als du. Benimm dich doch nicht so als wärst du auch ein Baby. Das ist ungeheuerlich. Du drängst dich zwischen das Baby und mich und bist eifersüchtig und willst mir einreden, ich dürfte mein Kind nicht lieben. Ein Baby das mich mit jeder Phase braucht. Willst du, daß ich meine Mutterinstinkte unterdrücke? Ich liebe dieses Kind über alles und es ist das Wichtigste für mich. Das Kind braucht mich jetzt. - Babygeräusch wird eingespielt. -
Th.: Wie ragiert dein Mann ?
Kl.: Er klingt sich aus und geht.
Th.: Was löst das aus bei dir?
Kl.: Das macht eine Kluft zwischen dir und mir. Ich hatte gedacht du liebst das Kind auch wie ich. Es ist doch unser Kind. Ich habe gedacht du freust dich. Ich bin sehr enttäuscht von dir.
Th.: Spüre mal, wo du dich getäuscht hast. Was willst du von ihm?
Kl.: Ich wünsche mir von dir, daß du mir die Sicherheit und den Raum gibst mich ganz um das Kind kümmern zu können. Einen Schutz wünsche ich mir von dir.
Th.: Wie reagiert er?
Kl.: Er sagt, das kann ich dir nicht geben. Wenn ich dieses Kind sehe möchte ich selber ein Kind sein und auch von dir so gehalten und umarmt werden und ich möchte von dir auch diese Liebe und Geborgenheit bekommen. Das habe ich nie gehabt.
Th.: Was ist mit deiner Liebe zu deinem Mann ?
Kl.: Die ist ziemlich draußen.
Th.: Und das spürt er und je mehr er das spürt um so eifersüchtiger wird er.Spüre mal, was mit deinem Herz passiert ist.Gehe mal in die Situation wo du dein Herz zugemacht hast.
Kl.: Das war ein halbes Jahr nach unserer Hochzeit. Ich habe ihn sehr geliebt und wir haben geheiratet. Ich wollte es noch nicht aber mein Vater hat gesagt entweder du heiratest ihn oder du siehst ihn nie wieder. Dann haben wir geheiratet obwohl ich gar nicht so sicher war. Ich war schon verliebt, aber den Schritt hätte ich nicht gemacht. Ich habe gespürt, ich brauche dich, aber vielleicht nicht für immer sondern nur eine Zeit lang.
Th.: Dann laß mal deinen Vater kommen und sage ihm das.
Kl.: Du Papa du hast mich so unter Druck gesetzt. Ich kann nicht aushalten wenn du sagst, ich darf ihn nicht wieder sehen und wenn du sagst, ich muß ihn heiraten. Ich bin noch nicht soweit. Ich bin noch unsicher. Ich würde erst mal gerne selbständig werden. Er sagt das geht nicht, du lebst schon ein Jahr lang in wilder Ehe, das bring Schande über uns alle.
Th.: Was macht das mit dir ? Was willst du ?
Kl.: Papa du stürzt mich in eine Verzweiflung und ich tue jetzt etwas was mein ganzes Leben bestimmt. Ich komme jetzt daher zwanzig Jahre später und habe da was getan was nicht meine freie Entscheidung ist. Ich mache es weil du es willst, es ist nicht mein freier Wille.
Th.: Zeige deinem Vater mal die Auswirkungen.
Kl.: Schau wie das jetzt ist. Er sagt, ich habe ja gleich gesagt, der ist nichts für dich.Aber du hast mich gezwungen ihn zu heiraten. Du hast mich so unter Druck gesetzt.
Th.: Spüre mal ob du wütend auf ihn bist?
Kl.: Papa, siehst du das jetzt, daß dir die Meinung der Leute wichtiger ist als mein Leben. Ich muß damit leben nicht du.Das war dir egal, hauptsache die Form stimmt nach außen. - Fängt an zu schlagen. - Es ist so als ob ich ihn verachte.
Th.: Sage ihm was du denkst, ganz deutlich.
Kl.: Es ist falsch was du da bestimmst über mich. Es ist eine Vergewaltigung. So wie du das schon früher gemacht hast.
Th.: Und jetzt wehre dich. Gehe in die Situation und entscheide dich.
Kl.: Mische dich nicht mehr in mein Leben ein.
Th.: Guck mal was er macht. Gibt er so einfach nach ?
Kl.: Er sagt gut, dann bin ich nicht mehr dein Vater und du bist nicht meine Tochter.
Th: Der zwingt dich immer noch. Das ist noch nicht ausgestanden. Nimm nochmal den Schlagstock und mache einen Ton dabei. Es geht um dein Leben. - Klientin schlägt. - Was ist jetzt ? Was passiert zwischen euch ? Wie reagiert er ?
Kl.: Er ist betreten und erstaunt und sagt aber gut...unverständlich leise...
Th.: Will er dich noch rausschmeißen ? - Klientin verneint. - Sage ihm was du fühlst. - Unverständlich leise. - Spüre mal was das ist woher kommt das gerade ? Ist das noch Trotz ? Du hast zugemacht, was tut da so weh? Guck deinem Vater in die Augen. Was willst du nicht fühlen ?
Kl.: Unverständlich.
Th.: Und das macht verletzbar ? - Klientin bejaht. - Spüre mal die Verletzung. Erlaube sie mal zu fühlen. Hole sie mal und sprich mit ihr.
Kl.: Unverständlich...
Th.: Wo spürst du die Verletzung in dir? Gehe mal mit deinem Bewußtsein da hinein und atme mal hinein. Nicht zumachen. Spüre mal wovor du dich alles abschneidest. Laß es mal auftauchen. Guck mal wer oder was auftaucht. Guck mal hin.Von wem schneidest du dich noch ab ? Vor deinem Papa...
Kl.: ...meinem Mann...aber er hat mich so verletzt, ich kann das nicht aushalten.
Th.: Ich will das nicht aushalten.
Kl.: Du hast mich geheiratet und behandelst mich wie ein Aschenputtel. Ich will das nicht aushalten.
Th.: Dieses Gefühl ist immer latent da.
Kl.: So als hätten wir nicht geheiratet. Du betrügst mich mit allen möglichen anderen Frauen. - Weint - Du gehst mit mir auf einen Ball und setzt mich da hin und tanzt den ganzen Abend mit anderen und ich sitze da und heule und halte das nicht aus. Ich mußte doch zumachen. Ich will das nicht aushalten.
Th.: Guck mal vor wem du noch zumachst.
Kl.: Die Freude und Leichtigkeit.Ich kann das Schöne nicht wahrnehmen, also schaue ich gar nicht mehr hin. Das ist wie mit dem Essen. Ich will eigentlich gar nicht mehr essen.
Th.: Spüre mal ob du diese Entscheidung so belassen willst oder ob du das Schöne und leichte auch haben willst genau wie der Schmerz. Das gehört zusammen.Und frag mal deinen Körperschmerz ob er auch mit der Entscheidung zusammenhängt. - Klientin bejaht. - Dann frage noch mal deinen Körperschmerz ob er sich erst dann wieder auflöst wenn du all das wieder in dein Leben läßt was du ausschließt ? - Klientin bejaht. - Da siehst du auch warum es nicht funktioniert auf Dauer, weil du immer noch einen großen Teil deiner Gefühle ausklammerst.
Kl.: Herz, öffne dich.
Th.: Und gehe noch mal in die Situation wo du zumachst. Laß nochmal deinen Vater da sein. Spüre mal was du tust.
Kl.: Papa, ich will keinen Schmerz.
Th.: Was passiert, was nimmst du wahr? Spüre mal, daß es nichts auszuhalten gibt sondern nur da sein lassen.
Kl.: Es tut so weh.
Th.: Spüre mal ob du dem Schmerz sagen kannst, ich lasse dich da sein?
Kl.: Schmerz, ich lasse dich da sein.
Th.: Und dann schau nochmal wie dein Mann tanzt und sich amüsiert und lacht.
Kl.: Jetzt geht es leicht.
Th.: Kannst du ihm seine Freude lassen?
Kl.: Ja . Ich sitze jetzt da und schaue und da kommt ein anderer Mann und jetzt tanze ich auch. - Lacht. -
Th.: Flirtet er mit dir ?
Kl.: Ja, und ich flirte auch.
Th.: Flirte doch mal mit deinem Mann. Geht das?
Kl.: Ja, wir haben jetzt die Partner gewechselt und wir tanzen zusammen, es geht ganz leicht. Die anderen sind gar nicht mehr interessant.
Th.: Weil, du bist leicht und fröhlich?
Kl.: Ja, jetzt tanzt er mit mir. - Lacht. -
Th.: Spüre mal, was du empfindest zu ihm.
Kl.: Im Moment habe ich ihn schon gerne.-Direkte Ansprache. - Ich habe dich sehr gerne. Ich liebe dich sogar.
Th.: Spüre mal was Liebe ist.Zeig es mal deinem Papa.
Kl.: Schau wie glücklich ich jetzt bin.Er guckt erst traurig, aber dann verändert es sich und er tanzt mit der Mama. Es ist ein schönes Fest. - Musik spielt. -
Th.: Wie fühlst du dich?
Kl.: Beschwingt und leicht.
Th.: Dann hole doch nochmal deinen Sohn dazu und schau mal wie dein Mann jetzt auf ihn reagiert.
Kl.: Ganz anders, wie ein richtiger Vater. Das ist ganz toll. Es freut mich, daß ihr jetzt wie Vater und Sohn da steht und es erleichtert mich. Das gibt so eine Sicherheit. Der Sohn ist jetzt wie verankert, als hätte er mehr Bodenhaftung. Es ist jetzt so, als könnte ihn nicht umwerfen.
Th.: Wie fühlt sich dein Körper an?
Kl.: Mein Körper hier auf der Matte oder der im Bild?
Th.: Beide. Gibt es einen Unterschied?
Kl.: Der im Bild fühlt sich fantastisch an, leicht und geschmeidig und ich spüre ihn fast nicht. Hier ist im Magen im Bauch ein Drücken und Schmerzen.
Th.: Wo zieht es deine Aufmerksamkeit an. Dann frage mal die Stelle was sie dir mitteilen will. Was sagt dein Körper?
Kl.: Du bist ein ...Unverständlich...
Th.: Frag mal deinen Magen was er braucht zur Unterstützung ?
Kl.: Jetzt kommen wieder diese Raubtiere, der Puma und der Panther.
Th.: Was sagen oder machen die ?
Kl.: Die sagen wieder das selbe. Nimm dir was du brauchst.
Th.: Weißt du was sie meinen, was du dir nehmen kannst und sollst ?
Kl.: Einfach den Freiraum.
Th.: Laß dir das mal richtig in einer Situation zeigen morgen oder übermorgen zu Hause, den Freiraum.
Kl.: Das ist ganz wort wörtlich, ganz konkret die angesammelten Sachen rausräumen. Ich muß einen Raum freiräumen für Synergetik Sitzungen. - Soll es direkt tun. - Es geht jetzt etwas schneller.Der Raum ist jetzt leer, aber jetzt ist der Nebenraum voll , das ist ja nur ein Umschichten. Ich muß wegwerfen. Es ist zu wenig Platz in dieser Wohnung.
Th.: Guck mal ob es geht und wie du dich dabei fühlst.
Kl.: Das geht, eine Kiste nach der anderen, das ist sehr gut. Mir fällt jetzt plötzlich dieses ???unverständlich wieder ein. Der hat jetzt von hinten nach vorne geschaut und sagt und was ist mit mir?
Th.: Gut, guck hin. Was ist mit ihm.
Kl.: Das ist jetzt anders, weil ich von vorne herein weiß, daß er viele Frauen hat und ich nicht die Einzige bin.
Th.: Was will er von dir?
Kl.: Ich bin jetzt nicht mehr so naiv. Ich weiß jetzt, daß er mit mir ins Bett will. Das habe ich damals nicht gewußt.
Th.: Wie ist das für dich?
Kl.: Ich kann mich jetzt frei entscheiden will ich auch oder will ich nicht. Ich werde da nicht mehr so hineingezwungen.
Th.: Und hast du Lust ? - Klientin bejaht. - Dann schau mal ob du es genießen kannst. Einfach nur um des Spaßes willen.
Kl.: Das geht schon viel tiefer.
Th.: Kannst du es erlauben ? - Klientin bejaht. -
Kl.: Ich weiß nicht ob ich das meinen Mann erzählen soll oder nicht. - Soll ihn dazuholen. - Er ist außer sich.
Th.: Und wenn er mitmacht ?
Kl.: Mach doch mit. Dann ist das was anderes. Das hätte ich nicht gedacht. Es ist eine Bereichetrung für alle.Wir trennen uns dann auch wieder, aber es tut nicht weh und ist kein schwarzes Loch. Es ist wie aufgewühlt und jetzt ist genug und jetzt gehe ich weiter.
Th.: Spüre mal wohin es dich zieht.
Kl.: Ich habe einen Schmerz jetzt im Nacken. - Direkte Ansprache. - Da ist jetzt was, da bin ich ein ganz kleines Kind, da wäre ich fast ertrunken.
Th.: Gehe noch mal in die Situation.
Kl.: Mein Vater ist mit mir auf einem Fluß und schiebt mich so auf der Luftmatratze und ich falle herunter und der Fluß ist trübe und er findet mich nicht gleich und es ist so etwas Panik da. Ich erschrecke mich und es ist ziemliche Panik und ich sinke so hinunter und bin nur entsetzt und bewege mich nicht .
Th.: Atme mal in dieses Entsetzen hinein. - Klientin atmet und fängt an zu strampeln. - Ja bewege dich und mache einen Ton dazu.Was passiert jetzt.
Kl.: Mir ist schwindelig. - Hustet und atmet schwer. -
Th.: Was taucht alles auf guck mal hin.
Kl.: Es ist wie in Narkose. Mir ist total schwindelig und ich spüre nichts mehr.
Th.: Gehst du aus deinem Körper heraus ?
Kl.: Ich bin wie daneben.
Th.: Guck mal was weiter mit dir passiert.
Kl.: Da sind jetzt mehrere Sachen gleichzeitig. Das im Wasser, mein Vater fischt mich dann irgendwann raus und dann ist es wie ein Schmerz und ein einrasten und ich huste und spucke und bin wieder da und gleichzeitig ist da die Situation Narkose und ich wache auf und die sind noch nicht fertig.Ich kann mich nicht rühren und jemand hält auch meine Hände fest denn ich will schreien und toben und da ist auch dieser Ring und sie tun in meinem Hals was,es ist nach der Mandeloperation. Hört mal, das ist ein entsetzliches Gefühl ihr halte mich da fest. Konntet ihr das nicht hinkriegen, daß die Narkose lange genug wirkt. Damals war ich nur entsetzt und habe die Augen aufgerissen und konnte mich nicht rühren.
Th.: Laß deine Wut doch mal raus auf die Ärzte.
Kl.: Ich kann ja nichts sagen. Mein Kiefer ist aufgesperrt, da ist ein Eisenring und er sagt es dauert noch eine Moment.
Th.: Du kannst jetzt alles rausnehmen und ihm kräftig auf die Finger beißen.
Kl.: Er sagt ich kann nicht mitten in der Operation aufstehen.
Th.: Der fühlt sich immer noch mächtig, zeig ihm doch mal, daß er einen Fehler gemacht hat. Der hat dich besser zu behandeln.
Kl.: Ihr habt einen Fehler gemacht nicht ich. Natürich will ich aufspringen. Willst du da festgehalten werden?
Th.: Du diskutierst mit ihm. Nimm den Schlagstock. Drücke es aus. - Klientin fängt an zu schlagen. - Mach einen Ton dazu.
Kl.: Er sagt es tut ihm leid, er hat den Fehler gemacht. Er hat es kapiert jetzt.
Th.: Gehe mal mit ihm und seinem neuen Bewußtsein und auch deinem jetzt noch mal vor die Situation und schau mal wie die Situation jetzt abläuft.
Kl.: Der Arzt ist jetzt ganz anders und sagt wir brauchen doch nicht operieren, das geht mit anderen Mitteln auch zu heilen.
Th.: Wie fühlt sich dein Hals an ?
Kl.: Der Arzt ist jetzt ganz erstaunt und sagt, wieso habe ich sie herbestellt die Mandeln sind doch eh in Ordnung.
Th.: Wie geht es dir damit ?
Kl.: Ich finde das erstaunlich. Ich kann atmen und er zeigt mir ein Bild von den Mandeln und die sind rosarot, da ist nichts eitriges drauf.
Th.: Gehe nochmal an den Fluß was passiert da jetzt ?
Kl.: Der Papa passt viel besser auf, der schaut nicht immer weg sondern auf mich und ich falle gar nicht hinunter. Der Papa schaut jetzt auf mich.
Th.: Guck mal in deinem Körper ob jetzt alles ok ist.
Kl.: Hier ist jetzt ein besseres Gefühl und hier ist ein Spannungsgefühl am rechten Auge.
Th.: Frag mal, ob es da noch was zu tun gibt.

Kassettenende.